Brand Knappensaal Altenberg 11.März 2006
- Bericht des Gemeindewehrleiters -

Als gegen 01.50 Uhr in der Nacht die Sirenen und die Funkmelder Alarm schlugen, dachten die meisten Kameraden an einen schlechten Scherz, denn auf dem Funkmelder stand wie vor knapp 3 Wochen (21. Februar 2006) erneut " Wohnungsbrand - Knappensaal Altenberg"

Der Beginn des Einsatzes verlief ähnlich dem Vorangegangenen. Beim Eintreffen waren die meisten Hotelgäste schon im Freien versammelt. Die Rauchmelder vor den Gästezimmern hatten wieder angeschlagen und ihnen wahrscheinlich das Leben gerettet. Drei von den 21 Gästen mussten dennoch nach Verdacht auf Rauchvergiftung in Ärztliche Obhut. Nachdem der Hausflügel mit den Gästezimmern nach noch im Gebäude befindlichen Personen durchsucht war und keiner mehr in den Zimmern zu vermuten war, ging der erste Angriffstrupp zur Suche nach dem Brandherd in die stark verqualmte Gaststube vor. Über Funk kam die Meldung. das der Brandherd in der Küche sei und die Löscharbeiten wurden eingeleitet. Gleichzeitig trafen die Wehren von Schellerhau und Zinnwald als erste Verstärkung ein. Die Wehren aus Oberbärenburg, Falkenhain, Bärenfels, Kipsdorf und die Nachbarwehr der Stadt Geising wurden nachalarmiert um den Vorrat an Atemschutzgeräten und Trägern zu sichern. Auch die Drehleiter der FW Freital wurde angefordert, kam aber nicht zum Einsatz. Das Feuer griff noch während der Löscharbeiten auf den Gastraum über. Im Verlauf einer umfangreichen Erkundung um das Gebäude wurde die hintere Saaltür geöffnet um den starken Brandrauch abzuführen. Dabei würde entdeckt, das es aus dem Parkett raucht und dieses sehr heiß war - es brannte bereits in der Zwischendecke. Nachdem der Brandherd im Erdgeschoss unter Kontrolle war, kämpften die Kameraden noch bis weit in der Vormittag mit dem Brand der Balken in dem Saalfußboden. Dieser wurde zum Teil aufgesägt und das Parkett aufgenommen, um an die brennenden Balken zu kommen. Schwierig war hierbei die sehr starke Rauchentwicklung und der bereits unsichere Saalboden. Um weitere frische Kräfte unter Atemschutz zu Verfügung zu haben wurden die Stadtwehren von Schmiedeberg und Glashütte nachalarmiert, die die inzwischen erschöpften Kameraden zum Teil ablösten. Die Zwischenräume der brennenden Balken wurde schließlich mit Schaum geflutet und ein Löscherfolg stellte sich ein. Von der FW Freital wurde eine Wärmebildkamera angefordert und mit dieser die letzten Brandnester geortet und abgelöscht. Die Kameraden aus Altenberg und Hirschsprung wurden bis in die späten Abendstunden mit der Brandwache beauftragt. Brandursachenermittler begannen bereits während der Löscharbeiten mit der Spurensicherung, da ein Verdacht auf Brandstiftung besteht. Insgesamt waren ca. 90 Feuerwehrleute an dem Einsatz beteiligt, sowie das Rote Kreuz, die Bergwacht Altenberg und die Polizei. Die Kameraden der Feuerwehr Altenberg bedanken sich bei den Wehren aus den umliegenden Städten Geising, Schmiedeberg, Glashütte und bei der Feuerwehr Freital!

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